Hal­lo Peter. Dan­ke, dass du dir Zeit für die­ses Inter­view genom­men hast. Du warst als Spie­ler bei Bay­er 04 Lever­ku­sen For­tu­na Düs­sel­dorf, spä­ter auch als Fuß­ball­trai­ner erfolg­reich. Zuletzt warst du als Chef­trai­ner in der U19 Bun­des­li­ga für For­tu­na Köln tätig. Was machst du aktu­ell? Hast du wie­der Plä­ne an die Sei­ten­li­nie zurück­zu­keh­ren?


Hal­lo, freut mich sehr dabei zu sein. Dan­ke für die Ein­la­dung. Aktu­ell ver­brin­ge ich viel Zeit damit ein Pro­jekt aus dem Fuß­ball­seg­ment auf die Bei­ne zu stel­len. Sehr span­nend und anspruchs­voll. Die Pro­jekt­pha­se ist abge­schlos­sen, jetzt geht es ans Ein­ge­mach­te. 2021 wird ein ent­schei­den­des Jahr.

Außer­dem bin ich Trai­ner in der Hans Sar­pei Fuß­ball­schu­le. Dort ver­an­stal­ten wir Camps für Kin­der in den Schul­fe­ri­en. An der Basis zu arbei­ten macht sehr viel Spaß, man sieht täg­lich enor­me Fort­schrit­te, dazu noch die Arbeit mit Hans als Ex-Pro­fi und Natio­nal­spie­ler. Da nimmt man Eini­ges mit. Für die Sei­ten­li­nie bleibt also wenig Zeit.

Sag mal Peter, unser The­ma heu­te sind Füh­rungs­kräf­te. Da fällt einem ja in ers­ter Linie der Trai­ner ein. Wie ist heut­zu­ta­ge der Trai­ner­job im Fuß­ball aus dei­ner Sicht zu beschreiben? 

Der Job als Fuß­ball­trai­ner ist viel­sei­tig. Zum einen ist da die Kader­pla­nung, die Trai­nings­steue­rung, die Trai­nings­ge­stal­tung und die Wett­kampf­steue­rung, zum ande­ren musst du heu­te, mei­ner Mei­nung nach, fach­lich und authen­tisch über­zeu­gen können. 
Haben sich der Füh­rungs­stil bzw. die Anfor­de­run­gen an den Trai­ner über die Jah­re verändert?

 Ja, defi­ni­tiv! Trai­ner haben heu­te ein viel grö­ße­res Arbeits­spek­trum, sie ste­hen mehr im Fokus der Öffent­lich­keit, über­neh­men zum Teil auch Mana­ger­auf­ga­ben, soll­ten aber auch päd­ago­gi­sche und sozi­al­psy­cho­lo­gi­sche Fach­kom­pe­ten­zen auf­wei­sen kön­nen. Der Fuß­ball­sport pola­ri­siert auf der gan­zen Welt, somit auch die Ver­ei­ne, die Spie­ler und natür­lich auch die Trainer.
Gibt es DEN EINEN erfolg­rei­chen Trai­ner-Stil? Hat sich da in den letz­ten Jah­ren etwas herauskristallisiert?

 Nein, jeder Trai­ner ist auf sei­ne Art und Wei­se ein Uni­kat und das ist auch gut so. Sonst wäre es ja langweilig.
„Für mich ist es beson­ders wich­tig respekt­voll mit Men­schen umzugehen[…]“

Infor­mie­ren Sie sich über das Ent­wick­lungs­trai­ning für Füh­rungs­kräf­te. Ler­nen Sie die Inhal­te und die Metho­dik dahin­ter ken­nen. Ihre Stär­ken als Füh­rungs­kraft wer­den nach­hal­tig auf­ge­baut und ent­fal­tet.  Ob pri­vat oder beruf­lich, eine Abtei­lung in einem Unter­neh­men oder in einer Sport­mann­schaft, ob Klein‑, Mit­tel- oder Groß­un­ter­neh­men, der Schlüs­sel ist die rich­ti­ge Kommunikation. 

Abge­se­hen von der fuß­bal­le­ri­schen Kom­pe­tenz: Wel­che 3 Fähig­kei­ten sind dei­ner Mei­nung nach erfor­der­lich, um im Fuß­ball als Führungskraft/Trainer erfolg­reich zu sein?

 Authen­tisch, moti­vie­rend und wert­schät­zend.
Gibt es ein aktu­el­les Bei­spiel wo man das am Bes­ten erken­nen kann?

 Für mich sind Jür­gen Klopp und Han­si Flick aktu­ell die bes­ten Bei­spie­le dafür. Ich habe vor ein paar Tagen ein pas­sen­des State­ment von Han­si Flick dazu gele­sen: „Es geht um Wert­schät­zung und Respekt und dar­um, dass sich jeder in das Team ein­brin­gen kann. Dafür ste­he ich. Das lebe ich vor.“ Sehr pas­send beschrieben.
Gibt es dei­ner Mei­nung nach Par­al­le­len zwi­schen sport­li­cher und unter­neh­me­ri­scher Führung?

Abso­lut, denn ein Trai­ner führt genau­so ein Team an, wie z.B. eine Füh­rungs­kraft in einem Großkonzern.

Im Job gehst du als Füh­rungs­kraft vor­an, du bist Vor­bild für dei­ne Mit­ar­bei­ter, du moti­vierst sie zu Höchst­leis­tun­gen, bist aber auch Mensch, wirkst authen­tisch und hörst zu. Für mich ist es beson­ders wich­tig respekt­voll mit Men­schen umzu­ge­hen. Ich den­ke, die­se Kom­bi­na­ti­on ist der Schlüs­sel zum Erfolg. Das ist im Trai­ner­job nicht anders. Du hast dei­nen Staff und dei­ne Spie­ler. Die­ses Team muss mit­ein­an­der an ver­schie­dens­ten Auf­ga­ben wach­sen, um schluss­end­lich posi­ti­ve Ergeb­nis­se zu erzielen.
„Das Trai­ning bringt dich wei­ter, man lernt dazu und wen­det nütz­li­che Tools in der täg­li­chen Arbeit an.“
Posi­ti­ve Ergeb­nis­se ist ein gutes Stich­wort. Sowohl auf dem Platz als auch in Unter­neh­men beob­ach­te ich, dass die Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on ein sehr wich­ti­ger Schlüs­sel ist, um nach­hal­tig posi­ti­ve Ergeb­nis­se zu erzie­len. Füh­rungs­kräf­te, die viel­leicht fach­lich extrem gut sind, sind oft nicht in der Lage das Opti­mum aus gro­ßen Teams, aber auch nicht aus jedem Ein­zel­nen her­aus­zu­ho­len. In eini­gen Fäl­len war auch genau das der Grund, war­um Teams ziem­lich „abge­rutscht“ sind. Dar­über hin­aus gibt es in mei­nen Trai­nings vie­le Situa­tio­nen, wo an der Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on geschraubt wur­de und die Teams rich­tig beflü­gelt wur­den. Die Situa­ti­on hat sich dann kom­plett gedreht, ohne die Arbeits­struk­tur zu ver­än­dern. Des­halb ist Kom­mu­ni­ka­ti­on der wich­tigs­te Bau­stein für mich, wenn ich Füh­rungs­kräf­te­trai­nings durch­füh­re. Wie wich­tig ist die „rich­ti­ge“ Kom­mu­ni­ka­ti­on für dich?

 Die rich­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on ist das A und O im Sport, somit natür­lich auch im Berufs­le­ben. Du kannst fach­lich in bei­den Berufs­fel­dern eine 1 mit Stern­chen sein … wenn du es aber nicht schaffst dein Team, oder jeden Ein­zel­nen mit­zu­neh­men, dann ist der Gesamt­erfolg in Gefahr. Spie­ler und auch Mit­ar­bei­ter brau­chen Feed­back, fai­re Mög­lich­kei­ten zur Ent­fal­tung und einen ver­trau­ens­vol­len Umgang.
Machen Trai­nings für Füh­rungs­kräf­te auf­grund die­ser Aspek­te aus dei­ner Sicht Sinn, oder ist das etwas was man ein­fach beherrscht … oder auch nicht?

 Ich fin­de schon. Vor allem kann man sehr gut sport­li­che und unter­neh­me­ri­sche Inhal­te mit­ein­an­der ver­knüp­fen. Bei­de Berei­che kön­nen von­ein­an­der pro­fi­tie­ren. Das Trai­ning bringt dich wei­ter, man lernt dazu und wen­det nütz­li­che Tools in der täg­li­chen Arbeit an. 
Wir haben eine Per­sön­lich­keits­ana­ly­se mit dir durch­ge­führt. Was sagst du dazu und wie sind dei­ne Eindrücke?

 Ich war schon recht skep­tisch, da ich nicht wuss­te, was auf mich zukommt. Jetzt, nach der Ana­ly­se, muss ich sagen, dass es unheim­lich Spaß gemacht hat mich in die­ser Form selbst zu reflek­tie­ren und auch ana­ly­sie­ren zu las­sen. Das Ergeb­nis hat mich über­rascht, da ich mich sehr gut ken­ne, dach­te ich zumin­dest (lacht).
Das kann ich nur bestä­ti­gen. Es hat ziem­lich Spaß gemacht und die Ergeb­nis­se aus so einer Ana­ly­se sind sehr hilf­reich. Zum einen, wie du schon sag­test, reflek­tiert man sich selbst und zum ande­ren erhält man einen Über­blick durch Drit­te, wie man auf ande­re wirkt. Peter, noch­mal vie­len Dank für dei­ne Zeit und die­sen ehr­li­chen und inter­es­san­ten Aus­tausch. Ich wün­sche dir viel Erfolg bei dei­nem Pro­jekt und hof­fe dich bald wie­der als Inter­view­part­ner begrü­ßen zu dürfen.

Sehr ger­ne, vie­len Dank für die Ein­la­dung und Alles Gute. 

Infor­mie­ren Sie sich über die Trai­nings­an­ge­bo­te von A Con­sul­tant. Kein Erst­ge­spräch und kein Ver­kaufs­ge­spräch. Nut­zen Sie die Mög­lich­keit, das Kon­zept ken­nen­zu­ler­nen. Machen Sie sich Ihr eige­nes Bild von den Trai­nings. In unse­rem Gespräch kön­nen Sie mich aus­fra­gen, ich stel­le Ihnen das Kon­zept vor oder wir schau­en gemein­sam auf Ihre aktu­el­le Situa­ti­on im Unter­neh­men und über­prü­fen, ob und was genau Ihnen dabei hel­fen könnte.

Sie ent­schei­den!